Inzwischen mussten die stursten Skeptiker*innen einsehen: Auch in unseren Breitengraden, in unserem Bundesland erleben wir zunehmend Naturkatastrophen und heftige Unwetter und müssen immer wieder mit den gravierenden Folgen zurechtkommen. Im globalen Süden ist die Lage noch dramatischer. Das auszusprechen hat nichts mit Verbreitung von Panik oder Angst zu tun, sondern ist schlicht ehrlich. Und wie das bei vielen Krisen ist, werden nicht alle Menschen gleich getroffen. Denn je weniger materielle Möglichkeiten, je weniger Geld Menschen haben, desto heftiger sind sie von den Folgen von klimabedingten Katastrophen betroffen.
Deswegen ist es falsch, dass ein Unterschied zwischen sozialer Gerechtigkeit und dem Klimaschutz gemacht wird. Ganz im Gegenteil; es besteht ein direkter Zusammenhang: Soziale Gerechtigkeit kann es nur mit Klimaschutz geben. Und damit in Nordrhein-Westfalen ab sofort eine Politik umgesetzt werden kann, die mit dem 1,5-Grad-Ziel kompatibel ist (dieses Ziel wurde übrigens von der damaligen Bundesregierung aus CDU und SPD 2015 in Paris unterschrieben) ist es wichtig, dass Klimaschutz immer sozial gerecht gedacht wird.
Dafür trete ich ein und an. Für ambitionierte Klimapolitik, die sozial gerecht ist. Das heißt, dass die Menschen, die nicht viel Geld haben, besonders stark unterstützt werden, dass zusätzliche Einnahmen durch höhere Kosten für den CO2-Ausstoß durch direkte Zahlung und bessere Infrastruktur zurück an die Bevölkerung fließen und dass die Politik einen verlässlichen Rahmen setzt, so dass Unternehmen mit dem sicheren Vertrauen in zukunftsfähige Arbeitsplätze investieren können.